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So geht bewusster Kaffeegenuss

So geht bewusster Kaffeegenuss

Von Jan Rein · Aktualisiert: 26. Dezember 2018

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Ich liebe Kaffee. Und die Chancen stehen gut, dass es auch dir so geht. Schließlich trinken wir Deutsche jährlich rund 162 Liter Kaffee pro Person1. Trotzdem gönne ich mir mehrmals im Jahr eine Koffein-Auszeit. Nicht nur mein Körper profitiert davon, sondern auch mein Geist. Weil ich nicht ganz auf Kaffee verzichten will (und auch keinen Sinn darin sehe), habe ich hier ein paar Tipps für bewussten Kaffeegenuss zusammengefasst.

Die Zauberworte heißen: positive Hürden. Ich mag positive Hürden. Sie sind schwächer als Verbote und trotzdem erinnern sie mich daran, alles Mögliche bewusst zu konsumieren. In diesem Artikel stelle ich dir positive Hürden vor, die deinen Koffeinkonsum bewusster machen. Damit siehst du Kaffee nicht mehr nur als Notlösung bei akuter Müdigkeit. Denn Überraschung: Bist du wirklich müde, solltest du deinem Körper Ruhe gönnen.

Positive Hürden sind Hürden, die positive Effekte haben. Bewusster Kaffeegenuss hat u. a. folgende positive Effekte:

  • Du stimulierst dein endokrines System, also dein Hormonsystem, nicht dauernd (vor allem nicht dann, wenn es eigentlich nicht nötig ist – z. B. direkt nach dem Aufstehen)
  • Du siehst, dass dein Körper auch ohne Koffein leistungsfähig ist (insbesondere während des Kaffeeentzugs, also Koffeinentwöhnungsphasen)
  • Du sparst Geld mit bewusstem Kaffeegenuss (das läppert sich im Jahr gut und gerne auf hundert oder mehr Euro)

Überzeugt? Okay, dann schauen wir uns an, wie du die positiven Hürden für mehr bewussten Genuss einsetzen kannst.

Positive Hürde 1: So viel wie möglich selbst machen

Als ich vor einem Jahr Lust auf Kaffee hatte, sah das so aus: Lust auf Kaffee kommt, Gang zur Nespresso, Kapsel meiner Wahl in die Nespresso gesteckt, Knopf gedrückt, fertig. Das war zu leicht. Es führte dazu, dass ich bis zu sechs Tassen Kaffee pro Tag trank. Einfach so. Ohne, dass es in irgendeiner Form anstrengend war. Und oft, ohne den sechsfachen Koffeinkick wirklich zu brauchen, geschweige denn den Kaffee zu genießen.

Das hat sich mit dem Kauf einer French Press und meiner Handmühle geändert. Seitdem mahle ich die Kaffeebohnen täglich von Hand, ehe ich das Pulver in die French Press gebe und mit heißem Wasser aufgieße. Nach vier Minuten drücke ich das Sieb runter und gieße mir frisch gekochten Kaffee in die Tasse. Herrlich.

Das Selbstmahlen wird zum Ritual, genauso wie das Aufgießen, Warten und Reinigen. Apropos, die Reinigung ist eine weitere positive Hürde, die mit einer French Press daherkommt. Nach jedem Aufguss muss (oder sollte) sie gereinigt werden. Und dieses Selbsttun hat den positiven Effekt, das Gefühl zu haben aktiv am Herstellungsprozess des Kaffees beteiligt zu sein, statt bloß passiv zu konsumieren.

Positive Hürde 2: Nur Bio- und Fairtrade-Kaffee

Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, wie es auf konventionellen Kaffeeplantagen zugeht? Es ist nicht schön. Dort haben wir es mit Monokulturen und der damit einhergehenden Abholzung zu tun. Wirklich nicht schön.

Vielleicht hörst du Leute sagen: »Aber Bio- und Fairtrade ist auch nicht immer besser, das hab ich im Fernsehen gesehen.« Richtig. Es ist vielleicht nicht immer besser und alles perfekt. Aber mir sind 5 % schwarze Schafe in der Bio- und Fairtrade-Landwirtschaft lieber als 100 % Abholzung, Monokulturen, unfaire Arbeitsbedingungen und Pestizide.

Zurück zum eigentlich Thema: bewusster Kaffeekonsum. Ich habe mich auch für Bio- und Fairtrade-Kaffee entschieden, weil er teurer ist und ich ihn somit automatisch mehr schätze. Das wiederum führt dazu, dass ich weniger Kaffee trinke, weil er einfach teurer ist und ich kein Krösus bin.

Positive Hürde 3: Unterwegs nur im Ausnahmefall

Und wieder greift das Finanzmotiv. Gehen wir von einem durchschnittlichen Preis von 2,20 € für einen Americano aus, so würde ich im Jahr sicher über 200 € für Kaffee ausgeben, wenn ich jedes Mal einen kaufen würde, sobald ich unterwegs Lust drauf bekäme. Tue ich aber nicht mehr (habe ich aber lange Zeit). Das hat mehrere Gründe.

Erstens gehe ich davon aus, dass die meisten Cafés weder Bio- noch Fairtrade-Kaffee nutzen. Zweitens spende ich lieber 200 € im Jahr. Drittens schmeckt mir der Kaffee unterwegs oft nicht, ist mir zu heiß und ich trinke ihn nur aus Gewohnheit oder weil ich einen kurzen Energie-Kick brauche.

Positive Hürde 4: Regelmäßiger Kaffeeentzug

Die letzte positive Hürde ist eine, die dir vielleicht überhaupt nicht schmecken wird. Es geht um Kaffeeentzug. Ich mache es rund vier Mal pro Jahr und verzichte während dieser Zeit auf jegliche Koffeinquellen (Kaffee, Schwarz- und Grüntee, Energydrinks etc.).

Warum? Ich will erstens sehen, dass es auch ohne geht. Schließlich sind wir nicht auf Koffein als »Energiequelle« angewiesen. Ganz im Gegenteil: Koffein liefert keine Energie in Form von nutzbarer physikalischer Energie wie aus Kohlenhydraten oder Fett. Koffein stimuliert nur. Und unsere Spezies kam viele tausend Jahre sehr gut ohne Stimulanzien aus2.

Zweitens will ich meinem Körper, vor allem dem Hormonsystem, eine regelmäßige Pause gönnen. Koffein ist eine psychoaktive Substanz, die eben keine Energie liefert, sondern vor allem eines tut: unseren Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Das macht phasenweise Sinn – vor Klausuren, Deadlines und einem harten Training. Übertreiben wir es jedoch, leidet unser endokrines System.

Regelmäßiger Kaffeeentzug führt ebenfalls zu bewusstem Kaffeegenuss, weil wir in den Phasen, in denen wir Kaffee trinken bewusster damit umgehen, als würden wir nie erleben, wie es ohne Koffein ist.

Bewusster Kaffeegenuss wirkt auf viele Weisen positiv: Du schonst deinen Körper, Geldbeutel und die Umwelt. Und trotzdem musst du nicht komplett auf Kaffee verzichten, wenn du nicht willst (so wie ich). Wie stehst du zu dem Thema? Hast du schonmal eine Kaffeeentwöhnung gemacht? Welche Effekte hast du gespürt?

Bis bald
Jan

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Über Jan Rein

Jan ist Ökotrophologe (B. Sc.) und Ernährungsökonom (M. Sc.). Er ist Autor von »Das Pups-Tabu: Was wirklich gegen Blähungen hilft – und dem Darm guttut« und schreibt auch auf seiner privaten Seite.

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Agata

    3. Mai 2018 um 20:27

    Hi Jan,
    genau den Artikel habe ich jetzt gebraucht! Danke dafür 🙂

    Antworten
    • Jan Rein

      4. Mai 2018 um 12:48

      Sehr gern, Agata! Danke fürs Reinschauen 🙂

      Antworten
  2. Lisa

    5. Mai 2018 um 15:16

    Hallo Jan,
    mal wieder ein klasse Artikel!
    Einen längeren Kaffeeentzug hab ich zwar noch nicht gemacht, aber um ihn bewusster zu genießen gibt es meine kleine Tasse Kaffee erst gegen 14 Uhr. Das bleibt dann auch die einzige. Vormittags vertrage ich Matcha ohnehin besser.
    Wenn ich überhaupt mal auswärts einen Kaffee genieße, darf es gerne etwas besonderes sein (z.B. ein Schokoccino o.Ä.).
    Schöne Grüße!

    Antworten
    • Jan Rein

      5. Mai 2018 um 19:32

      Hallo Lisa,
      danke für deinen Kommentar! Schön, dass dir der Artikel gefällt 🙂 Ich trinke während meiner koffeingeschwängerten Phasen meinen ersten Kaffee auch erst längere Zeit nach dem Aufstehen und nicht wie früher gefühlt sofort. Nach dem Aufstehen ist unser Organismus ja (auch wenn wir es oft nicht fühlen) von sich aus schon bereit für den Tag. Schokoccino klingt spannend, kenne ich noch nicht.

      Liebe Grüße
      Jan

      Antworten
      • Michael

        20. August 2018 um 13:53

        Hi Jan,

        hierbei sollte man nur bedenken, dass Koffein im menschlichen Organismus eine Halbwert von ca. 6 Stunden aufweist. Das bedeutet, dass wenn man gegen 15 Uhr einen Kaffee trinkt, um 21 Uhr gerade mal die Hälfte des Stoffs abgebaut ist und so unweigerlich zu einer Qualitätsminderung des Schlafs führt.

        VG
        Michael

        Antworten
  3. Maria

    6. Januar 2020 um 0:49

    Ich finde deinen blog super geil. Sehr cool geschrieben und informativ! Jede Kaffeeentwöhnung war die Hölle bei mir! Vor allem 2018: Mein arzt sagte ich hätte die grippe (hatte aber kein Fieber). es ging über 3 Wochen. Unfassbar gesitesgestörte Müdigkeit und unglaubliche Kopfschmerzen. Ich bin eh Kopfschmerzpatientin und DAS war dann ein wahrer Knaller obendrauf. Mir ist wirklich der Kopf explodiert. Es war wie Migräne – nur das ich keine habe sondern andere Kopfschmerzen. Ich war absolut nicht leistungsfähig und habe wirklich 3 wochen um die 20 stunden am Tag geschlafen. Dabei war der entzug gar nicht geplant gewesen, habe einfach nur kaffee weggelassen 😀 Vor ein paar Jahren habe ich 4 Jahrelang Koffeeinfrei gelebt und nur vor Klausuren usw. Espresso oder Grünen Tee getrunken. Decaf allerdings täglich, weil ich den geschmack einfach liebe. Auf einem Junggesellenabschied musste ich dann Antibiotika nehmen und konnte nichts trinken und hatte 4 Espresso. Ich wurde später in der Nacht gefragt ob ich DROGEN genommen hätte 😀 ich war komplett high. Also irgendwie schon urkomisch 😉

    Antworten

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