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Leaky Gut (undichter Darm)  – Fakten und Ernährung

Leaky Gut (undichter Darm) – Fakten und Ernährung

Von Jan Rein · Aktualisiert: 16. Mai 2025

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Immer wieder hört man vom Leaky Gut Syndrom. Ein undichter Darm klingt nach Horrorszenario – aber ist es wirklich so schlimm? Und was sagt eigentlich die Wissenschaft dazu? Hier erfährst du es.

Zu einem gesunden Darm gehören unter anderem eine gesundheitsförderliche Darmflora und eine feste Darmwand. Letztere heißt auch intestinale Barriere. Ist eine der beiden Komponenten aus der Balance, gerät unsere Gesundheit in Gefahr.

Studien: Was sagt die Wissenschaft zum Leaky Gut Syndrom?

Undichter Darm – sowas gibt es nicht. Solche Aussagen hört man immer wieder. Das Leaky Gut Syndrom wird häufig in die Ecke der Alternativmedizin geschoben, so auch im entsprechenden Wikipedia-Artikel.

In der Fachsprache heißt das, was ich hier Leaky Gut nenne: erhöhte intestinale Permeabilität (increased intestinal permeability). Zur Zeit interessieren sich immer mehr Forscher für das Thema. Damit kommen mehr und mehr Stimmen auf, die das Leaky Gut Syndrom aus der Pseudowissenschafts-Ecke rausholen wollen.

So heißt es im Medical Blog der Harvard University, dass ein undichter Darm zwar für viele Mediziner neu sei. Das heiße aber nicht, dass es das nicht gebe.

Es ist bekannt, dass eine durchlässige Darmwand bei Erkrankungen des Verdauungstrakts wie Morbus Crohn eine Rolle spielt. Zudem gibt es Studien, die eine Verbindung zwischen undichtem Darm und Autoimmunerkrankungen festgestellt haben. (1, 2)

Undichter Darm: Was passiert da eigentlich?

Was braucht man für eine stabile Wand? Gutes Baumaterial und feste Bindemittel. In unserem Körper heißen diese tight junctions. Tight junctions sorgen dafür, dass der Darminhalt nicht in den Bauchraum läuft.

Tight junctions halten die Darmwand zusammen.

durchlässige Darmwand
Durchlässige Darmwand – ein echtes Problem?

Beim Leaky Gut bricht diese feste Verbindung auf. Die Folge: Ein undichter Darm ist in der Theorie dadurch gekennzeichnet, dass Stoffe in den Blutkreislauf gelangen, die dort nicht hingehören.

Durchlässiger Darm: Wie behandeln?

Fakt ist, dass wir Stand heute keine stichfesten Belege dafür haben, dass ein durchlässiger Darm zu Erkrankungen außerhalb des Magen-Darm-Trakts führt. Wenn uns die Wissenschaft jedoch eines gelehrt hat, dann das: Es gibt keinen Status Quo. Wissen verändert sich, Wissenschaftler müssen offen für Neues sein.

Trotzdem kann man aus Sicht der Ernährungswissenschaft wegen mangelnder Evidenz keine Ernährungstherapie für einen durchlässigen Darm ableiten.

Leider ist es auch so, dass unzureichend erforschte Erkrankungen (wenn man Leaky Gut so nennen mag) von diversen »Gesundheitsexperten« missbraucht werden. Die leiten dann aus einer dünnen Studienlage die abenteuerlichsten Dinge ab. Plötzlich soll undichter Darm für alle möglichen Erkrankungen verantwortlich sein.

Das ist Quatsch. Der Tipp schlechthin: Wenn du im Internet auf eine Seite stößt, die Angst vor einer Krankheit schürt und dann praktischerweise Gegenmittel anbietet – skeptisch werden. Hinterfragen. Im Zweifel einen Experten zurate ziehen.

Fazit

Die Wissenschaft tut sich schwer mit dem Leaky Gut. Es gibt Erkrankungen wie Morbus Crohn, bei denen die Darmwand durchlässiger wird. Dass, wie vielfach behauptet, alle möglichen Erkrankungen nur auf einen undichten Darm zurückzuführen sind, ist jedoch übertrieben.

Unser Tipp: Keine unbegründete Angst haben und vor allem keine Erkrankung irgendwo hinein dichten, wo keine ist.

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Über Jan Rein

Jan ist Ökotrophologe (B. Sc.) und Ernährungsökonom (M. Sc.). Er ist Autor von »Das Pups-Tabu: Was wirklich gegen Blähungen hilft – und dem Darm guttut« und schreibt auch auf seiner privaten Seite.

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